Starten Sie mit der DGV-Platzreife!

Sie möchten mit dem Golfspielen beginnen? Dann freuen Sie sich auf ein wunderbares Hobby, das Sie ein Leben lang begleiten kann. Golf ist Sport und Bewegung an der frischen Luft, gleichzeitig Erholung und Entspannung in freier Natur und ein Sport für alle Generationen. Willkommen auf dem Golfplatz!

Golf ist eine faszinierende Sportart, die immer mehr Menschen begeistert. Gerade am Wochenende sind die Golfplätze deshalb gut ausgelastet. Damit trotzdem alle Golfer Spaß am Spiel haben, sollte jeder Golfer in ausreichendem Tempo und vor allem  sicher auf dem Platz unterwegs sein. Weil das als absoluter Anfänger natürlich noch nicht möglich ist, wird auf fast allen Golfplätzen ein Nachweis verlangt, dass der Spieler Technik, Regeln und Etikette sicher beherrscht - die Platzreife.
 
Das was ein Spieler beherrschen muss, um auf einem Platz spielen zu dürfen, war in der Vergangenheit nicht einheitlich geregelt. Deshalb kann es sein, dass die Platzreife-Bescheinigung, die man Ihnen beispielsweise nach einem Kurs im Urlaub ausgehändigt hat, auf einer Golfanlage in Ihrer Nähe nicht gilt. 
 
Mit der DGV-Platzreife hat der Deutsche Golf Verband deshalb Standards gesetzt. Die Prüfung umfasst alle wichtigen Inhalte, und wer sie besteht, beweist, dass er eine Golfrunde zügig und erfolgreich absolvieren kann.


Für die Vorbereitung auf die Platzreife können Sie Einzelstunden bei einem Golftrainer (dem Pro) nehmen oder einen Anfängerkurs in der Gruppe belegen. Wählen Sie einfach die Möglichkeit, die Ihnen am besten liegt. Denn je besser Sie sich vorbereiten, desto mehr Spaß werden Sie später am Golfspiel haben.

Folgendes sollten Sie bei Ihrer Vorbereitung auf die DGV-Platzreife beachten:

  1. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, damit Sie Regeln und Technik sicher beherrschen.
  2. Lassen Sie sich von einem ausgebildeten Pro unterrichten. So lernen Sie vom ersten Tag an die richtige Technik.
  3. Üben Sie das Gelernte auf der Driving Range - denn dort können Sie auch Situationen trainieren, die Ihnen später auf dem Platz begegnen.
  4. Befassen Sie sich intensiv mit den Golfregeln - sie sind ein wichtiger Teil der Prüfung.

Und so sieht die "Reife-Prüfung" aus:

Die DGV-Platzreife gliedert sich in drei Teile:

Die Theorie fällt Ihnen am leichtesten, wenn Sie das vom DGV empfohlene Vorbereitungsbuch mit den Originalfragen intensiv durchgearbeitet haben. Dann können Sie die 30 Multiple-Choice-Fragen später sicher beantworten.

Die Platzbegehung: Hier wird Ihnen vor Ort der Platz erklärt. Sie sollten schon vor der Begehung das richtige Verhalten geübt haben. Wer schon alles weiß, was der Pro dann erläutert, hat keine Schwierigkeiten.

Das Spiel auf dem Platz: Hier werden neun Löcher gespielt, von denen sechs gewertet werden. Wenn Sie vorher mit Ihrem Pro mehrmals gespielt haben und die Löcher mit der erforderlichen Schlagzahl absolviert haben, können Sie auch diesen Teil locker meistern.

TOP 5 FAQs zur Platzreife

Was unterscheidet die „Platzerlaubnis“ von der „DGV-Platzreife“?

Die Platzerlaubnis ist die Bestätigung für einen Anfänger im Rahmen des Hausrechts, dass er auf dem Golfplatz spielen darf, für den ihm die Erlaubnis erteilt worden ist. Die Kriterien können hierfür auf jeder Golfanlage individuell festgelegt werden. Bei der „DGV-Platzreife“ handelt es sich um einen einheitlichen Prüfungsstandard und jeder Anbieter akzeptiert innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einer anderen Golfanlage abgelegte DGV-Platzreife.

Der Name „DGV-Platzreife“ und das zugehörige Logo sind markenrechtlich geschützt. Beides darf nur durch lizenzierte, dem DGV-angehörige Golfanlagen in Deutschland angeboten werden.

Gilt die im Urlaub erlangte Platzreife auch auf allen Golfplätzen in Deutschland?

Nicht automatisch. Es gibt keinen international gültigen Platzreife-Standard. Auf einem leicht zu spielenden Platz außerhalb der Stoßzeiten dürfen Anfänger sicher schneller eine Runde spielen, als auf einer anspruchsvollen und stark frequentierten Golfanlage. Wer unter welchen Voraussetzungen allein auf dem Platz spielen darf, entscheidet allein der Hausrechtsinhaber der jeweiligen Golfanlage.

Innerhalb von Deutschland gibt es mit der „DGV-Platzreife“ einen einheitlichen Prüfungsstandard und alle Anbieter der DGV-Platzreife haben sich dazu verpflichtet, bei Eintritt in den eigenen Club innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einem anderen Golfplatz abgelegte DGV-Platzreife anzuerkennen.

Fragen Sie am besten direkt auf dem Golfplatz nach, auf dem Sie gern spielen möchten, welche Voraussetzungen dort erfüllt werden müssen.

Worauf muss ich achten, wenn ich im Urlaub die Platzreife mache möchte?

Eine Platzreife gilt immer nur für den einen Platz, für den sie erteilt worden ist. Die in Urlaubsgebieten immer wieder gern genutzten Werbeversprechen, wie etwa „Machen Sie bei uns die Platzreife und Sie sind weltweit ein gern gesehener Gast“ sind daher unhaltbar. Letztlich entscheidet jede Golfanlage selbst, wer auf dem eigenen Platz spielen darf und welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen.

Golf wird jedoch weltweit einheitlich gespielt und wer auf einem Golfplatz gelernt hat, weder sich selbst noch andere Personen zu gefährden, Regeln und Etikette zu beachten und sich in den zügigen Spielfluss einzugliedern, der wird dies problemlos auch auf anderen Golfplätzen unter Beweis stellen können und dort ebenfalls die Platzerlaubnis erhalten. Ausschlaggebend dafür ist das Können und Wissen und nicht irgendwelche Zertifikate. Besonders wichtig bei der Auswahl eines Golfkurses für den Urlaub sollte daher ein qualifizierter PGA-Professional und viel Zeit zum selbständigen Üben sein.

Innerhalb von Deutschland gibt es mit der „DGV-Platzreife“ einen einheitlichen Prüfungsstandard und alle Anbieter der DGV-Platzreife akzeptieren bei Eintritt in den eigenen Club innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einem anderen Golfplatz abgelegte DGV-Platzreife.

Ist die Platzreife für Anfänger nur in Deutschland notwendig?

Nein. Es gibt noch ein paar weitere Länder, in denen Anfänger zunächst eine „Platzreife“ oder „Platzerlaubnis“ nachweisen müssen, bevor sie allein auf dem Platz spielen dürfen. Für Anfänger scheint das eine lästige Hürde zu sein, jeder fortgeschrittene Spieler versteht jedoch die Notwendigkeit.

Eine Platzreife wird von Anfängern in vielen europäischen Ländern erwartet. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Spieler auf der Runde weiß, was er beachten muss um sicher und zügig zu spielen und den Spielfluss der anderen Golfer nicht zu behindern. In Ländern wie z.B. den USA, ist eine Platzreife nicht bekannt. Hier werden stattdessen vermehrt Marshalls eingesetzt, die ggf. störende Spieler zurück ins Clubhaus schicken.
 

Ich möchte jetzt nach ein paar Jahren Pause wieder mit dem Golfspielen beginnen. Gilt meine Platzreife noch?

Da die Platzreife nicht der „Führerschein zum Golfspielen“, sondern lediglich die Erlaubnis des Hausrechtsinhabers ist, auf dem eigenen Platz zu spielen, kann diese Frage nicht generell, sondern nur mit der jeweiligen Golfanlage geklärt werden.

Wer nach seiner Platzreife-Prüfung nicht sofort weiterspielt, sondern zunächst einmal längerer Zeit pausiert, benötigt später erst einmal etwas Übungszeit auf der Driving Range, bevor er sich in den zügigen Spielfluss auf einem Golfplatz eingliedern kann. Die nach einem einheitlichen Standard abgelegte Prüfung zur „DGV-Platzreife“ wird daher innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung akzeptiert.

Die Frage nach der Gültigkeit der Platzreife wird häufig jedoch auch von Spielern gestellt, die früher bereits einmal Mitglied in einem Golfclub gewesen sind und sich bereits ein Handicap erspielt hatten. Innerhalb von einem Jahr wird dieses Handicap mit Hilfe des letzten DGV-Ausweises des Spielers übernommen. Nach längerer Zeit muss bei dem Wiedereinstritt zunächst die dann aktuelle Spielstärke ermittelt werden. Dazu benötigt der Vorgabenausschuss der neuen Golfanlage des Spielers das Ergebnis einer Runde und legt damit das für den Wiedereinstieg in den Golfsport gültige Handicap fest.